Der Montag morgen ging wie gewohnt mit dem Antreten um 8:45 Uhr auf der Kirchstraße los. Zum Schützenfrühstück und zu den Ehrungen konnte Oberst Hubertus Sprink eine prall gefüllte Halle voller Schützenbrüder und Ehrengästen begrüßen.
Neben Brötchen, Aufschnitt, Rührei, Bier und allem was zu einem guten Schützenfrühstück dazugehört konnte man bereits den ein oder anderen Schnaps über die Tische wandern sehen!
Im Anschluss an das Frühstück folgte die Zylindersammlung die in diesem Jahr gesplittet wurde. Hierbei kam die überaus stattliche Summe in Höhe von 2150€ zusammen die an die „Geseker Tafel“ und „Die Stöpsel e.V.“ gespendet wurde. Das Projekt „Geseker Tafel“ wurde von Willi Pieper vorgestellt.
Daraufhin folgte die Ehrung der 40- und 25-jährigen Vereinsmitglieder. Die Orden wurden von der bis dato amtierenden Königin Kerstin Ledwinka und den beiden Jubelköniginnen Mechthild Kemper-Köster und Ingrid Stephan angesteckt. Hans-Reiner Beklas erhielt vorab ebenfalls eine „kleine“ Flasche Störmeder-Herzblut als Dankeschön für seine 24-jährige Tätigkeit als Tambourmajor. Danach hieß es „Angetreten in Zweierreihen“ und ab ging es unter die Vogelstange.
Nachdem das Vogelschießen noch recht pünktlich gestartet war, sollte die Planung nach hinten raus etwas enger werden. Ähnlich wie der Schützenvogel sollten sich die Insignien auch als widerspenstiger als im Vorjahr herausstellen. Erst im 17. Schuss konnte Michael Lammert die Krone (was auch sonst?!) aus dem Kugelfang befördern. Hallenmajor Peter Köhler sicherte sich
im Folgeschuss (18.) das Zepter. Unser Ortsvorsteher hat im zweiten Jahr in Folge erfolgreich Jagd auf die Insignien gemacht und konnte im 24. Schuss das Fass für sich beanspruchen…
mal sehen was da noch so kommt!
Ebenfalls im darauffolgenden Schuss (25.) konnte sich der nächsten Hallenmajor in Person von Dominik Bartmeier die letzte Insignie schnappen und den Vogel zum Abschuss freigeben. Hier meinten es die Vogelbauer rund um Josef Moge, Frank Beklas und Dirk Siedhoff sehr gut und bauten den Vogel entsprechend stabil, um eine ausgiebige Vorstellung
bieten zu können! Bei schweißtreibenden Temperaturen sollte es noch einige Zeit dauern bis sich wirklich was bewegt hatte! Dem Festwirt gefiel es. Nachdem sich der Vogel langsam zu lockern schien kristallisierte sich auch heraus, wer König werden sollte!
Während Michael Lammert (auch Kette genannt) den Korpus des Vogels in feinster Manier zu Brutzelfleisch verarbeitete, setzte sein „Mitbewerber“ und guter Freund Oliver Wollin chirurgisch genaue Schüsse in die Richtung des Vogels. Nach Sage und Schreibe 394 Schuss war es dann soweit! Die letzte Faser von Heinrich dem 1. löste sich von der Schraube des Kugelfangs! Die Freude stand Michael, seiner Ehefrau Lisa und seiner Tochter Thea ins Gesicht geschrieben! Zu seinem Königsadjutanten ernannte Michael natürlich Oliver Wollin!
Nach einer wahren Gratulationstirade ging es für das neue Königspaar erstmal in die Halle „auf den Tisch“ vor der Theke. Hier konnte das neue Königspaar das erste Mal vom Schützenvolk gefeiert werden. Nach Ständchen, Feier und einer Menge Bier ging es weiter zur Ehrung der Insignenschützen mit anschließender Königsproklamation.
Hier hieß es für des scheidende Königspaar Yann und Kerstin „Time To Say Goodbye“ – der schwerste Moment einer Regentschaft. Aber die Trauer hielt nur einen kurzen Moment an, denn dann durften König Michael und sein Adjutant Oliver im Zuge der Königsproklamation voller Freude die Uniformen ihrer sichtlich gezeichneten Vorgänger übernehmen! Oberst Hubertus Sprink lies es sich natürlich nicht nehmen den neuen König mit dem verdienten Königsorden 2023/2024 auszuzeichnen ehe Michael und Oliver das erste mal die Front abnehmen konnten.
Nach den Ehrungen der Insignenschützen und der Königsproklamation machte sich das Bataillon auf zur neuen Königsresidenz – herzlichste Glückwünsche gehen raus an unser neues Königspaar Michael und Lisa Lammert!!