Randnotizen zum Störmeder Schützenfest

Das Störmeder Schützenfest hatte es in diesem Jahr in sich. Gleich zu Beginn der Ehrenschüsse gab es ein Novum. Erstmals schossen Frauen auf den mit Eiern geschmückten Aar. So waren es die beiden Störmeder Ratsfrauen Ulla Dömer und Elisabeth Mauermann, die die Tradition durchbrachen und sich unter die Vogelstange stellten, anlegten und abdrückten. Beide Schüsse gingen allerdings ins Schwarze.

Ob das Schießen der beiden Frauen ein böses Omen für die Störmeder Schützen war, ist nicht untermauert. Fest steht aber, dass sich zunächst niemand fand, der die Königswürde im neuen Jahrtausend antreten wollte. Nach einigen Beratungen stand es dann fest: Der Vorstand musste ran. Vor einer solchen Situation standen die Störmeder zuletzt vor 14 Jahren.

Die Insignien der stolzen Schützenvögel spielen in den verschiedensten Vereinen eine unterschiedliche Rolle. Während in dem einen Verein lediglich die Krone und natürlich der abgeschossene Vogel zählen, feiern andere Vereine zusätzlich den glücklichen Schuss auf Zepter, Apfel und Fass. Nachdem in Störmede Konrad Maas-Wiggen die Krone zwar vom Kopf des Vogels schoss, diese aber nicht zu Boden viel, galt er trotzdem als der glückliche Schütze. Einige Schuss später war es dann Markus Kemper, der die Insignie auf den Boden beförderte. Im Nachhinein kam es dann zur erneuten Diskussion , wer denn der wahre Schütze sei, der den gültigen Treffer abgegeben hat. Der Vorstand entschied sich schließlich für Markus Kemper. Bleibt nur zu hoffen, dass beide Spaß an der Krone hatten und haben und die Diskussion über den Treffer beim entsprechenden Gerstensaft zu den Schützenakten gelegt wird.