Antreten bei Rappel und treffender wie von Oberst Peter Stephan formuliert kann man es nicht sagen: „Schützenfest ist, wenn einem vor Freude der Stöpsel aus der Seele fliegt.“ Nach dem Zählapell setzte sich ein langer Zug gut gelaunter Musiker und Schützen in Bewegung um zuerst die Fahnen und dann das amtierende Königspaar Franz und Marion Harrenkamp in ihren Quartieren abzuholen um abschließend dem Präses sein Ständchen zu bringen. Anschließend ging es in die Pfarrkirche, wo Präses Thomas Zwingmann musikalisch unterstützt von der Blaskapelle Hövelhof die Schützenmesse feierte. Nach der Messe konnten sich die Schützen bei einer Bierlänge stärken um sich danach der Gefallenenehrung am Ehrenmal zuzuwenden. Oberst Peter Stephan fand eindringliche Worte sich als Schützen widerstandsfähig gegenüber alle Formen des Extremismus und Populismus zu zeigen und sich gerade aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit weiter im europäischen Haus zu integrieren. Wie immer konnten dann verdiente Altersjubilare im Klosterhof geehrt werden. Besonders zu erwähnen ist Friedrich Hansjürgens, der auf beeindruckende 70 Jahre Mitgliedschaft in der Schützenbruderschaft zurückblicken kann. Mit dem Zapfenstreich fand der Samstag im Klosterhof dann seinen würdigen Abschluss. Nach dem Marsch zur Halle wurde der Schützenvogel im Kasten plaziert und von den Jungschützen in luftige Höhen „gewinscht“. Danach konnte begleitet von Ständchen am Königstisch die erste von drei tollen Feten starten. Es war wie immer spät, ganz spät…